15
Jan

Barsch Guiding

Übersicht:
1. Was ist eine geführte Angeltour auf Barsch und ist sie das gleiche wie ein Barsch Guiding? 
2. Was kann ich von einem Barsch Guide und seinem Barsch Guiding erwarten?
3. Ist ein Barsch Guiding vom Boot oder vom Ufer ratsamer?
4. Naturköderangeln? Lass Dir von einem Barsch Guide erfolgreiche Techniken, Methoden & Köderführungen zeigen
5. Wie viel kosten Barsch Guidings bzw. eine geführte Angeltour auf Barsch?
6. Die beste Jahreszeit um mit einem Barsch Guiding einen sehr großen (40/45+ cm) Barsch zu fangen
7. Mit welcher Angeltechnik angel ich auf Barsch? Kann mein Barsch Guide mir diese beibringen? 

 

Was ist eine geführte Angeltour auf Barsch und ist sie das gleiche wie ein Barsch Guiding? 

Auch wenn diese beiden Begriffe sich unterscheiden, meinen sie eigentlich das gleiche. Eine Tour, ein Tag, ein paar Stunden, bis hin zu mehreren Tagen, die Du mit einem erfahrenen Barschangler am Wasser verbringen wirst. Er kann Dir das Barschangeln erklären und Dir neue Spots zeigen, oder einfach nur Gesellschaft am Wasser leisten, falls Du selbst schon über die Kenntnisse verfügst. 

WebP image

 

 

Was kann ich von einem Barsch Guide und seinem Barsch Guiding erwarten?

Wenn man sich einen Barsch Guide bucht, möchte man natürlich auch seine Fische fangen. Gerade Barsche sind dort „dankbare“ Zielfische, verglichen zu anderen Fischarten. Insbesondere „kleinere“ Barsche, also Barsche bis 30 oder 35cm, sind in teils sehr großen Schwärmen unterwegs. Was bedeutet das? Findet dein Guide den Schwarm, steht ihr regelrecht im Fisch und habt keine großen Probleme zweistellige Fänge zu verzeichnen. Wenn Du aber einen wirklich großen Barsch fangen willst, gilt auch hier mehr Geduld und Durchhaltevermögen zu zeigen und diese auch von Deinem Guide zu erwarten. Wenn auch Barsche von 40cm aufwärts „relativ“ regelmäßig zu fangen sind, wenn man weiß, wie es geht, so ist es dennoch nicht an jedem Tag möglich. Man kann aber sagen, dass du mit einem guten und erfolgreichen Angler gute Chancen hast, Deinen PB zu knacken. Ob es jetzt der 50+ Barsch wird, das musst Du einem großen Teil auch Eurem Glück an dem jeweiligen Tag überlassen. Solche Ausnahmefische fangen selbst die besten Guides vergleichsweise nur selten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gerade der Barsch für ein Guiding ein dankbarer Fisch ist. Du wirst mit großer Sicherheit auf Deine Kosten kommen, wenn Du mit einem erfahrenen Barsch Angler losziehst. Zusätzlich kannst du während eines Barsch Guidings einige Fragen direkt an den Profi richten. Erhalte Tipps und Tricks zur Köderwahl, zu absoluten Barsch Spots oder die Ausrüstung, wie zum Beispiel welche Barschrute zu empfehlen ist. Umso größer dein Ziel des Barsches ist, desto schwieriger wird es auch zu erreichen sein, auch mit Guide, bedenke das auf jeden Fall und passe Deine Erwartungen an den Tag dementsprechend an. 

WebP image

 

 

Ist ein Barsch Guiding vom Boot oder vom Ufer ratsamer?

Beim Barsch lässt sich diese Frage nicht so einfach beantworten. Denn verglichen mit Zandern, Hechten und vielen weiteren Fischen, halten sich Barsche und insbesondere große Barsche sehr gerne ufernah und mitunter in recht flachem Wasser auf. Den Vorteil mit einem Boot sehr viel Wasserfläche abzudecken, nimmt dem Bootsangler natürlich niemand. Der Uferangler, der seine Spots bestens kennt, kann aber ebenso zuverlässig und teilweise sogar mehr wirklich „große“ Barsche fangen. Es kommt also darauf an, wie gut Du den Barsch und seine Standplätze zu der jeweiligen Jahreszeit kennst. Was der Bootsangler dem Uferangler voraus hat, ist die sogenannten „Barschberge“ anzufahren. Das sind Hügel bzw. Berge Unterwasser, die deutlich höher sind als der Rest des Gewässerbodens um sie herum. Mitunter liegen diese Berge mitten im Gewässer und damit außerhalb der Reichweite des Uferanglers. Keine Frage, dies sind sehr verheißungsvolle Stellen, jedoch gibt es davon ebenso viele in den Uferzonen der Gewässer. Es muss also nicht immer ein Boot sein, es kommt auf das Können und Wissen Eures Guides an. Deine Fische solltest Du bei beiden Varianten so oder so fangen können. 

WebP image

 

 

Naturköderangeln? Lass Dir von einem Barsch Guide erfolgreiche Techniken, Methoden & Köderführungen zeigen

Angeln ist nicht gleich angeln. Man kann die gleichen Köder fischen, oder dieselben Techniken, aber nur einer fängt. Woran liegt das? Fängt man nicht immer einen Barsch, wenn man einen Naturköder, wie einen Tauwurm oder einen Köderfisch, dranhängt? Heißt es nicht von den Friedfischanglern „Fängst Du einen Barsch, ist die Angelei im Ars..“, da diese immer mit Naturköder angeln? Jaein. Prinzipiell sind Naturköder immer eine gute Wahl für Barsche. Hier unterscheiden wir auch nicht in der Größe der Barsche. Gerade große Barsche verlangen jedoch oft eine besondere Führung, eine andere Montage, oder eine völlig andere Angeltechnik, wohingegen kleinere Barsche ohne großes Zögern Deinen Köder attackieren. Das gute ist, die meisten Guides kennen diese Kniffe und führen eine Tauwurm ganz langsam am Dropshot System, oder schleichen einen kleinen Köderfisch mit dem C-Rig über den Gewässerboden. Auch das Naturköderangeln mit der Pose kann sehr erfolgreich sein, wenn Du nicht der aktive Kunstköderangler bist oder sein möchtest. Lass Dir die entsprechenden Erfolgsrezepte also einfach erklären, um diese selbst anzuwenden. 

 

 

Wie viel kosten Barsch Guidings bzw. eine geführte Angeltour auf Barsch?

Es ist schwer einen allgemeinen Durchschnittspreis für eine Barschguiding zu nennen. Man kann jedoch für eine reine Barschtour vom Ufer mit 80-200€ über ca. 6-8 Stunden rechnen. Wenn es mit dem Boot losgeht, musst Du bedenken, dass Verschließ, Spritverbrauch und Pflege des Boots den Preis etwas nach oben treiben werden. Hier kann man mit 100-400€ für ebenso 6-8 Stunden rechnen. Ausnahmen bestätigen hier aber natürlich auch die Regel. Du musst immer bedenken, dass dies von Guide zu Guide sehr individuell abhängt, der Ausstattung seines Boots, ob er hauptberuflich oder nebenberuflich tätig ist etc. 

WebP image

 

 

Die beste Jahreszeit um mit einem Barsch Guiding einen sehr großen (40/45+ cm) Barsch zu fangen

Wenn Du auf der Suche nach dem wirklich großen Barsch bist, ist folgendes ratsam: Buch Dir ein Guiding im Herbst oder Winter. Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, geraten die Barsche richtig in Fresslaune. Umso kälter es wird, also bis in den Winter hinein, desto konzentrierter sind die Standplätze der Barsche. Wenn Du nun mit jemandem angeln gehst, der die Standplatze und die fängigen Methoden für die jeweiligen Bedingungen kennt, ist deine Chance wahrlich gut einen großen Barsch fangen zu können. Wie gesagt, dies gilt für das Uferangeln ebenso, wie für das Bootsangeln. Im Winter fangen sehr viele Angler, die sonst über den Frühling und Sommer vergeblich die großen Barsche suchen plötzlich ihre „PB’s“. Nichtsdestotrotz ist es auch im Frühling und Sommer möglich einen wirklich guten Barsch fangen zu können, die Barsche stehen jedoch deutlich verteilter in den Gewässern. 

Doch was, wenn du keine Lust hast bei 0 Grad in 3 Lagen Socken am Wasser zu frieren? Dann kannst Du, wie eben bereits angeschnitten, selbstverständlich auch im Frühling oder Sommer eine Tour planen. Sehr gut sogar. Denn hat man im Winter die großen Exemplare konzentrierter an den richtigen Spots, so hast Du im Frühling oder Sommer mit Deinem Guide wahrscheinlich eine sehr hohe Frequenz an Fischen. Mit Ultralight Ruten und kleinen Ködern kann dies wirklich Spaß machen. Plane also gut, was Du mit Deinem Guiding erreichen möchtest und beziehe mit ein, was zu welcher Saison am wahrscheinlichsten ist. 

WebP image

 

 

Mit welcher Angeltechnik angel ich auf Barsch? Kann mein Barsch Guide mir diese beibringen?

Für gewöhnlich kann man hier sagen: „ja“. Erfahrene Angler nutzen meist verschiedene Angeltechniken, da diese Flexibilität an manchen Tagen notwendig ist, um einen Fisch zu fangen. Hier steht und fällt also viel mit der Erfahrung des Guides, als auch der Persönlichkeit. Am besten schaust Du vorher, falls dies angegeben wurde, welche Angeltechniken und welche Art des Angelns Du bei Deiner Tour lernen oder ausüben kannst. Im Zweifelsfall klärst Du sogar mit Deinem Guide nach Deiner Buchung ab, was er Dir bieten kann, um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen. Meist kann nach Deiner Buchung auch noch eine Rückerstattung erfolgen, falls es für Dich gar nicht passen sollte. Wenn Du das Dropshot Rig fischen möchtest, Dein Guide aber nur mit Pose und Wurm angelt, wäre dies Unvorteilhaft. Oder falls Du mit einem Hardbait das „Twitchen“ erlenen möchtest, Ihr aber mit dem Boot auf einem 10m tiefen See, ohne Flachwasserzonen unterwegs wärt, wäre dies ebenso suboptimal. Sei Dir also am besten bewusst, was Du von Deinem Guide erwartest, bevor Du ihn buchst. Abschließend sei erneut betont, dass die Angelerfahrung in Jahren ein sehr guter Indikator dafür ist, ob Dein Guide viele Angeltechniken und Methoden anbieten kann, oder eben nicht.