19
Mär
Übersicht: 1. Fischarten in Schweden 2. Angeln vom Boot in Schweden 3. Welche Ausrüstung brauche ich in Schweden 4. Welchen Zielfisch angelt man am besten in Schweden? 5. Wann ist die beste Zeit, um in Schweden zu angeln? 6. Kann man in Schweden ohne Angelschein angeln? 7. Welche Köder sollte ich in Schweden fischen?
Moin lieber Freund des Angelsports!
In diesem Beitrag möchten wir unsere Erfahrung über das Angeln in Schweden mit Dir teilen. Hier findest Du alles, was du wissen musst, um Dich auf Deinen nächsten Angelurlaub in Schweden vorzubereiten. Viel Spaß beim Lesen!
Welche Fische kannst Du überhaupt in Schweden fangen? Hier werden wir zwischen Süß- und Salzwasser unterscheiden.
In Schwedens Süßwasser-Gewässern gibt es die verschiedensten Fischarten zu fangen. Da die Süßwasser-Gewässertypen von kleinen Rinnsalen wie Bächen und See-Einläufen bis hin zu großen Seenplatten reichen, wird der Fischbestand in dem jeweiligen Wasser unterschiedlich sein. Die genauen Fischbestände erhältst Du meist beim Erwerb Deiner Angel-Erlaubniskarte (dazu später mehr).
Du kannst in Schweden mit gutem Vorkommen der folgenden Fischarten rechnen:
Das Angeln vom Boot in Schweden macht nicht nur viel Spaß, sondern auch sehr viel Sinn. Insbesondere in Kombination mit einem Echolot kann man so die Fische ausfindig machen und auf den schier unendlichen Wasserflächen der Seen Schwedens finden.
Nein, in Schweden ist es sehr unkompliziert ein Boot zu Angeln zu mieten. Es gibt keine Altersbegrenzung sowie keine PS-Grenze des Bootsmotors. Lediglich die Maße des zu führenden Boots sind auf 12 Meter Länge und 4 Meter Breite begrenzt. Weitere Informationen zum Führen eines Boots findest Du auf “besuchschweden.de”
Natürlich kannst Du Dir im gesetzlichen Rahmen auch Dein eigenes Boot mieten. Hierfür gibt es unzählige Anbieter, wie zB. hier
Achte darauf, dass Du ein Boot mietest, dass Du auch händeln kannst. Es macht keinen Sinn, sich ein 10 Meter Boot zu mieten, wenn Du damit viel rangieren musst und sonst in Deutschland nie Boot fährst. Angelboote um die 5 Meter Länge bieten Dir erfahrungsgemäß die beste Kombination aus Platz für bis zu 4 Personen, sowie ein vergleichbar einfaches Rangieren.
Du willst in Schweden vom Boot angeln, hast aber keine Lust, Dich um irgendetwas zu kümmern? Dann gibt es immer die Möglichkeit, sich einen erfahrenen Angelguide zu buchen , der ein Boot hat. Dies ist sicherlich die teuerste Variante vom Boot in Schweden zu angeln. Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach aber auch die effektivste Variante sein. Der Guide kennt die Top Spots, geht sehr gekonnt mit dem Boot um und hat vermutlich auch die neueste Technik an Board, um Dich zum Fisch zu führen.
Es liegt also an Dir. Die Möglichkeiten reichen von einem kleinen Ruderboot, das Du lokal mietest, bis hin zu einem Angeltag mit Guide. Wofür entscheidest Du Dich?
Bevor man in einem fremden Land wie Schweden angelt, fragt man sich berechtigterweise, welche Ausrüstung man unbedingt mitnehmen muss. Du fragst Dich das auch? Wir führen Dich durch und glaube uns, du brauchst weniger, als Du denkst.
Für das Spinnfischen an schwedischen Seen und Flüssen reichen 2-3 Angelruten völlig aus. Für das leichte Spinnfischen auf Barsch und Forelle nimmst Du eine kurze Spinnrute mit 2,10 -2,40 Meter Länge und einem Wurfgewicht bis 15 Gramm. Diese Rute stattest Du mit einer Angelrolle der Größe 1000-2500 aus und einer geflochtenen Schnur mit etwa 6 kg Tragkraft und einem Durchmesser von etwa 0,12mm. Für größere Fische wie Zander und Hecht nimmst Du eine 2,70 - 3,00 Meter Spinnrute mit einem Wurfgewicht zwischen 15-60 Gramm. Hier wählst Du eine Angelrolle der Größe 3000-4000 und einer geflochtenen Schnur der Stärke 0,15mm - 0,18mm, die eine Tragkraft von mindestens 10 kg aufweisen sollte. Wenn Du explizit auf große Hechte mit großen Ködern angeln willst, solltest Du noch eine stärkere Rute mit einem Wurfgewicht um 100 Gramm und einer geflochtenen Schnur mit min. 0,18 mm mit Dir führen.
Für das simple Grundangeln oder das Angeln mit der Pose reicht Dir im Prinzip eine Rute aus. Wenn Du eine 3 Meter lange Allroundrute mit Dir führst, die ein Wurfgewicht zwischen 5-30 Gramm aufweist, kannst Du damit sowohl 5 Gramm Posen mit Wurm, Made oder Köderfisch auswerfen, als auch Grundblei Montagen, mit bis zu 30-40 Gramm. Auch bei der Rollenwahl reicht eine 3000er oder 4000er Rolle völlig aus. Im Gegensatz zum Spinnfischen macht es Sinn, auf eine monofile Schnur der Stärke 0,25-0,30mm zurückzugreifen. Für das “normale” Angeln in Schweden reicht das vollkommen aus. Wenn Du speziellere Angeltechniken wie das Feeder- Waggler- oder Karpfenangeln machen möchtest, solltest Du dir spezielle Ausrüstung für diese Angeltechniken einpacken.
Das Spinnfischen auf Meerforelle oder Lachs an der Küste stellt seine eigenen Herausforderungen dar. Hierfür empfehlen wir eine weiche, 3 Meter lange Rute mit 10-40 Gramm Wurfgewicht. Da Du in Schwedens Küste Region größtenteils mit Blinkern oder ähnlich flach laufenden Ködern angelst, wird Dir diese Rute gute Dienste erweisen. Als Rolle solltest Du min. die Größe 2500 wählen und eine geflochtene Schnur mit min. 0,16 mm Durchmesser, die bei einem Lachs vermutlich noch zu dünn sein könnte. ACHTUNG: Achte bei Deiner Rollenwahl darauf, dass Du eine “salzwasserfeste” Angelrolle wählst. Auch nicht salzwasserfeste Rollen können zum Einsatz kommen, diese solltest Du aber zwingend nach jedem Einsatz in klarem Süßwasser sorgfältig spülen. Selbst dann besteht jedoch, je nach Modell, die Gefahr, dass die Rolle Schäden vom Salzwasser nimmt.
Am besten angelst Du in Schweden Barsch, Zander und Hecht. Es gibt unfassbar viele gute Gewässer für diese Fischarten, wie den Asnen, xxx oder xxx. Außerdem hast Du meist in direkter Nähe ein Gewässer, auf das Du ausweichen kannst, sollte Dein Wunsch Gewässer zu voll mit Anglern sein. Die Bestände von Hecht, Barsch und Zander in Schweden sind überdurchschnittlich gut. Die Fangaussichten sind wirklich sehr gut, besonders viele Fische fangen. Die Größen der einzelnen Arten lassen manchmal etwas zu wünschen übrig. So suchst Du in Schweden vergeblich nach einer ähnlichen Frequenz für 45cm Plus Barsche, wie man Sie aus Holland kennt. Riesen Zander von über 85 cm sind hingegen absolut keine Ausnahme in Schwedischen Seen. Hechte sind sowohl in großer Stückzahl, als auch in enormen Größen vertreten.
Auch das Meerforellenangeln gelingt wirklich sehr gut. Gute Bestände, große Exemplare und einen endlos lange Küste, die nicht so voll mit Anglern ist, wie man es aus Deutschland kennt. Das Angeln auf Meerforellen bietet fantastische Aussichten auf gute Fänge.
Auch die Weißfisch Angler kommen auf Ihre Kosten. In beinahe allen Seen sind super Weißfischbestände vorhanden. Wer das Besondere sucht, kann mit Pose, Wurm und Futter auf sehr große Schleien, aber auch Karpfen oder Brassen fischen, das klappt bestimmt.
Wann Du in Schweden am besten angeln kannst, unterscheidet sich regional von der jeweiligen Saison und den klimatischen Bedingungen.
In Nordschweden ist es lange kalt und das erschwert auch das Angeln. In Nordschweden angelst Du am besten zwischen Mai und Oktober.
In Mittelschweden verlängert sich das Angelfenster durch mildere Temperaturen von April bis November.
In Südschweden und der südschwedischen Küstenregion solltest Du das ganze Jahr über angeln können.
Ja, einen klassischen Angelschein mit abgelegter Prüfung, wie man ihn aus Deutschland kennt, braucht man nicht. Du brauchst allerdings eine Angelerlaubnis, je Gewässer oder Region, die Du kaufen musst. Diese kannst Du in nahegelegenen Angelshops, Touristeninformationen oder sogar online auf IFiske (link: https://www.ifiske.se/index.php/de/) kaufen. Auf IFiske kannst Du auch genau sehen, wo Du welche Angelkarte benötigst.
In Schweden haben sich trotz des klaren Wasser oft sehr helle, grelle und auffällige Köderfarben durchgesetzt. Man kann davon ausgehen, dass die Fische bei den Größen der Gewässer und dem vergleichsweise geringen Angeldruck noch nicht so an Kunstköder eingestellt haben, wie es in unseren Gewässern teilweise der Fall zu sein scheint.
Nachfolgend listen wir jeweils die wichtigsten Köder für das Spinnfischen als auch die besten Naturköder für Schweden auf:
Achte bei Naturködern darauf, dass man in Schweden deutlich seltener die Möglichkeit hat, Naturköder zu kaufen, als in Deutschland. Entweder Du sammelst oder fängst sie selbst, oder Du stellst sicher, dass Du genug kaufst, wenn sich die Möglichkeit bietet.